Eine führende Rolle
Die Stiftung Schönbühl nimmt in Schaffhausen bereits seit vielen Jahren eine führende Rolle im Bereich innovativer und demenzgerechter Versorgungsstrukturen ein.
Für uns ist dabei die Ermöglichung der sozialen Teilhabe ein wesentlicher Auftrag.
Autonomie und Selbstbestimmung
Selbstbestimmung ist wichtig und in die Begleitung integriert. Wir achten in jeder Phase der Krankheit die Selbst- und Mitbestimmung als hohes Gut.
Grundsätzlich werden die Bewohner*innen in Entscheide, welche sie direkt betreffen, miteinbezogen. Bei fortgeschrittener Abnahme von geistigen und kommunikativen Fähigkeiten versuchen wir, durch den Austausch mit nahestehenden Angehörigen und einer achtsamen Beobachtung im Sinne der Bewohner*innen zu handeln.
Geht es um Entscheidungen von grösserer Tragweite, wie z.B. medizinische Massnahmen, werden die Patientenverfügung und/oder Sorgeaufträge berücksichtigt und die darin eingesetzten Personen beigezogen.
Konzepte und Grundhaltung
Unsere konzeptionelle Ausrichtung beruht auf den Grundlagen der humanistischen Psychologie (Carl Rogers) und verknüpft die folgenden Ansätze:
› person-zentrierter Ansatz (Tom Kitwood)
› milieutherapeutischer Ansatz (Edgar Heim, Lehr, Wojnar)
› Normalisierungsprinzip (Bengt-Nirje)
› psychobiographisches Pflegemodell (Erwi)n Böhm)
› basale Stimulation (Andreas D. Fröhlich)
Im Ethik-Forum des Kompetenzzentrums Schönbühl lernen wir im gegenseitigen Austausch voneinander und suchen Wege, wie Begleiten, Betreuen und Pflege in der bestmöglichen Art erfolgen kann.
Eine angepasste Kommunikation spielt in unserer Beziehungsgestaltung eine zentrale Rolle. Wir sprechen mit Menschen und nicht über sie. Wir nehmen uns Zeit und nutzen unterstützte Kommunikation mit Gesten, Mimik und Berührung.
Basale Stimulation hat das Ziel, dass Betroffene sich selbst und ihre Umwelt besser wahrnehmen und mit sich selbst und ihrer Umwelt in Kontakt treten können. Düfte, Klänge, Bewegung, visuelle und taktile Angebote können zu Entspannung, Angstabbau, Verbesserung der Körperwahrnehmung usw. führen.
In unseren Hausgemeinschaften wird Tag und Nacht dem individuellen Bedarf an Pflege und medizinischer Versorgung entsprochen. Der Pflegeprozess ist bedürfnis- und gesundheitsorientiert gestaltet.
Auch bei einem hohen Pflegebedarf müssen Bewohner*innen in der Regel nicht umziehen.